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eAkte

digitale Aktenführung nach Plan

Elektronisches Schriftgut unterliegt hinsichtlich Aufbewahrungsdauer, Struktur, Inhalt und Vollständigkeit den gleichen Regelungen, wie die papiergebundenen Akten. Im Kontext der eAkte unterstützen die Beraterinnen und Berater der ITEBO-Unternehmensgruppe die Verwaltungen bei dem Aufbau der (elektronischen) Aktenstruktur, der Organisation und Anwendung.

Ihre Ansprechpartner

Geschäftsbereichsleiter Digitalisierung

Ronny Kirchner

Aktenplan - systematischer Ordnungsrahmen für das Verwaltungshandeln

Viele Kommunen legen ihr elektronisches Schriftgut auf Netzlaufwerken in Windows-Ordnern ab, weil sie über kein System zur elektronischen Schriftgutverwaltung verfügen. Diese Ablagestrukturen lassen sich kaum zentral pflegen, enthalten meist keine zeitlich und inhaltlich eindeutig abgegrenzten Akten und sind in der Regel über Jahrzehnte historisch gewachsen, ohne dass alte Datenbestände ausgesondert worden wären. Dadurch wird gegen die Prinzipien der ordnungsgemäßen Aktenführung verstoßen, zusätzlich wird viel Zeit auf das Suchen von Dokumenten verwendet. Auch wenn dieses grundsätzliche Problem erkannt ist, fehlt häufig das Grundwissen, wie ein guter Aktenplan aussehen kann und welche grundsätzlichen Entscheidungen zu treffen sind.

Im Rahmen des Beratungspaketes "Aktenplan" werden gängige Modelle von Aktenplänen vorgestellt und in Workshops mit der Verwaltung gemeinsam erarbeitet, welche Aktenplanvariante künftig in der Verwaltung angewendet wird. Im weiteren Schritt werden die Aktenpläne mit jeder Organisationseinheit in der Tiefe weiter ausdifferenziert. 

Aktenführungssensibilisierung und Aktenführungsschulung

Die ordnungsgemäße Aktenführung ist für die Zuverlässigkeit der Verwaltung von essentieller Bedeutung. Sie ist jedoch in der Verwaltungs-Ausbildung kein fester Ausbildungsbestandteil mehr. Hinzu kommen Quereinsteigende in der Verwaltung, denen das grundlegende Rüstzeug für eine ordnungsgemäße Aktenführung ebenfalls fehlt. Diese Lücke greifen die beiden Schulungspakete auf.

In der Aktenführungssensibilisierung werden übergreifende Kenntnisse vermittelt und das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen Aktenführung geweckt - auf rechtlicher, organisatorischer und persönlicher Ebene. 

In der Aktenführungsschulung werden alle wesentlichen Grundlagen zur Unterscheidung zwischen allgemeinem Schriftgut und Fallakten, zur Unterscheidung zwischen aktenrelevanten und nicht aktenrelevanten Dokumenten, zur Benennung von Akten und Dokumenten, zur Aktenstruktur in einem Dokumenten-Management-System, zum Aktenplan, zur Aufbewahrung und Archivierung von Akten und weitere Aspekte der ordnungsgemäßen Aktenführung thematisiert.

Schulungstermine Aktenführungssensibilisierung 

Vorgehensmodell eAkte

Aktendigitalisierung auf Basis des Niedersächsischen Gesetzes über digitale Verwaltung und Informationssicherheit

Gemäß NDIG (Niedersächsischen Gesetzes über digitale Verwaltung und Informationssicherheit) ist für alle Verwaltungen die Umstellung auf eine elektronische Aktenführung verpflichtend. Um die Vorgabe, hinsichtlich der Speichermedien zu erfüllen, ist die Einführung und aktive Nutzung eines Dokumentenmanagement-System (DMS) zwingend erforderlich. Bis zur vollumfänglichen Nutzung einer elektronischen Akte müssen verschiedene Aktentypen wie bspw. die allgemeinen Akten, die Objektakte, Steuerakte oder Personalakte eingerichtet werden. Eine sinnvolle Reihenfolge festzulegen und diese strukturiert umzusetzen stellt ein komplexes Vorhaben dar.

Mit dem ITEBO-Vorgehensmodell entwickeln ITEBO und Verwaltung gemeinsam eine klar definierte Reihenfolge für die Einführung der Aktentypen. Ausgangspunkt stellt in der Regel die Allgemeine Schriftgutverwaltung, z.B. auf Basis von enaio®, dar.  Anschließend wird auch für die Einführung einer neuen Fachakte im Allgemeinen ein Vorgehensmodell definiert. Auf diese Weise entsteht ein Template für jeden Anwendungsfall, wodurch Sicherheit und Einheitlichkeit für alle Beteiligten entsteht.

Zentraler digitaler Posteingang

Wer scannt was, wann und wo. Und warum?

Mit der Einführung eines Dokumentenmanagementsystems wird in jeder Verwaltung dem Gesetz folgegeleistet, indem die Papierakte durch eine elektronische Akte ersetzt wird. Für den Umgang mit eingehenden, papiergebundenen Dokumenten ist eine gesonderte Analyse erforderlich. Eine Schutzbedarfsanalyse anhand von unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen sowie den Anforderungen an die papierlose Akte clustert eingehende Dokumente und ermöglicht eine Analyse nach den Vorgaben des Scankonzeptes.

Auf Basis der von der KGSt zusammengestellten Dokumente erarbeitet die Verwaltung ein Scankonzept, das klärt, welche Dokumente wann und wo von wem gescannt werden dürfen. Bei der Implementierung unterstützt die ITEBO. 

Einführung von Schriftgut-Workflows im DMS

digitale Lenkung von Dokumenten (Umlaufmappe digital)

Gelenkte Dokumente werden in Verwaltungen in vielen Fällen noch über Umlaufmappen oder lose Zettel verteilt, mit erheblichen Warte- und Liegezeiten. Daher wird häufig auf eine Verteilung per E-Mail ausgewichen, wobei Dokumente in der Regel vielfach dupliziert, gedruckt, unterschrieben, gescannt und abgelegt werden. Eine eindeutige Identifikation des aktuell gültigen Originaldokuments und eine Nachvollziehbarkeit des durchlaufenen Prozesses ist in der Regel nicht möglich. Daher führt diese Alternativ-Lösung zu Mehraufwand, Unsicherheiten und erhöhten Kosten durch die redundante Ablage von Dokumenten.

Mit Einführung von Schriftgut-Workflows im vorhandenen Dokumentenmanagementsystem (DMS) werden Schriftgut-Workflows für interne Dokumente erstellt. In einer zuvor definierten Reihenfolge werden im DMS für das Dokument von den zuständigen Stellen die notwendigen Zustimmungen oder Aktionen eingeholt und die Interaktionshistorie gespeichert.

Die ITEBO Beraterinnen und Berater übernehmen mit ihrer Methodenkompetenz die Prozessmodellierung nach BPMN-Standard. Sie beraten hinsichtlich der technischen Steuerung und Organsation des Workflows und prüfen die technischen Möglichkeiten.

Einführung der allgemeinen Schriftgutverwaltung (ASV) im DMS

kundenindividuelle Umsetzung unseres Best Practice Modells

Aus zahlreichen Projekten hat die ITEBO-Unternehmensgruppe ein Best Practice Modell für die Einführung der Allgemeinen Schriftgutverwaltung (ASV) in der öffentlichen Verwaltung entwickelt. In individueller Absprache mit dem Kunden werden Anpassungen an den Standard der Kommune vorgenommen. Dabei werden die "allgemeinen Akten" der verschiedenen Organisationseinheiten identifiziert und festgelegt, wie und wo die Akten im DMS gespeichert werden.

Die Anbindung der Organisationseinheiten an die ASV erfolgt Stück für Stück, die Reihenfolge legt die Verwaltung gemeinsam mit der Projektleitung fest. Der Projektzeitplan wird sukzessive erweitert und angepasst, bis alle Organisationseinheiten an die ASV angebunden sind. Zudem erfahren die Mitarbeitenden, wie sie mit dem System arbeiten können.

Im Rahmen der ASV können Leistungen wie die Aktenführungsschulung oder eine DMS-Schulungen, notwendig werden. Ebenso kann das Vorgehensmodell um Services wie ein Scanhandbuch inkl. Schutzbedarfsanalyse oder die Einführung von Fachaktenschränken erweitert werden. Die ITEBO kann zudem bei der Erstellung einer Dienstanweisung zur Nutzung des DMS unterstützen.
 

Unsere Leistungen

Profitieren Sie von unserem Know-how bei der Organisation und Einführung der eAkte:

  • Projektmanagement und -organisation nach PRINCE2
  • Erarbeitung eines Aktenplanmodells für die Verwaltung
  • Schulungen zur Sensibilisierung für die Aktenführung
  • vertiefende Schulungen zur Aktenführung
  • Gesamtkonzept zur Einführung der eAkte
  • Unterstützung bei der Einführung einzelner oder aller eAkten
  • Einführung des digitalen Posteingangs auf Basis des verwaltungsinternen Scankonzeptes

 

Landkreis Göttingen, IT-Leiterin Landkreis Göttingen

Die ITEBO mit ihrem kommunalen Prozess-Know-how, dem Wissen um die Schnittstelle von Technik, Organisation und Mensch und der jahrelangen Erfahrung in der Anwendungsbetreuung ist der richtige Partner für den anstehenden mehrjährigen Digitalisierungsprozess.

Ilona Ehrhardt

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