Bei der Digitalisierung der Verwaltung von den Erfahrungen anderer profitieren und gemeinsam Konzepte zur gegenseitigen Nachnutzung schaffen: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der OR-Community sind dieser Zielstellung einen Schritt nähergekommen.
Gemeinsam mehr erreichen und von anderen lernen. Im Rahmen der OR-Community fand ein Barcamp zur Vorstellung von bereits umgesetzten Leistungen und Onlineprozesse innerhalb des Kreises der OpenR@thaus Anwenderinnen und Anwender statt. „Zu wissen, dass unser Nachbarlandkreis bereits Prozesse für das Ausländerwesen umgesetzt hat, ist das eine. Jetzt kennen wir auch die konkreten Projektschritte, die Stolpersteine und vor allem: die technischen Anforderungen“, so Dennis Lidzba, IT-Leiter der ITK-Harburg. „Die Prozesse für das Ausländerwesen nun umzusetzen wird uns dank dieses Wissens leichter fallen.“
Vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch profitieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch bei der Frage zur Einführung von EfA-Leistungen. Dank des durchgeführten Workshops sind nun die nächsten Handlungsschritte transparenter. Auch hier greift die gemeinsame Vorgehensweise. Die Einführung einer EfA-Leistung wird von einer Kommune übernommen und das vorhandene Know-how in der Community angewendet.
Technische Rahmenbedingungen
Die Digitalisierung der Verwaltung ist eine Daueraufgabe, neue oder veränderte Technologien kommen jedoch regelmäßig auf den Markt. Welche für das Serviceportal und die vollständige Digitalisierung von Verwaltungsleistungen vor und hinter der Rathaustür in der nächsten Zeit angesagt sind, diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Nachmittag. Themen waren u.a. BundID, zentrales Postfach, Unternehmenskonto, Fernsignatur, zentrale Routingdienste, VOIS-Online 2.0, BUS 2.0, neue Authentifizierungsdienste, sowie Schnittstellen zu diversen Fachverfahren und Dokumentenmanagementsystemen.
Bei der Digitalisierung neue Wege gehen
Die Komplexität der Verwaltungsaufgaben lässt sich durch digitale Angebote wie Serviceportale und Onlineanträge nicht reduzieren. Um den Überblick über anstehende Aufgaben und Projekte zu behalten und den Kulturwandel hin zur digitalen Verwaltung zu bewältigen, entwickelt die ITEBO-Unternehmensgruppe aktuell das Programmmanagement.
In dieser neuen Erlebniswelt wird es Kundinnen und Kunden ermöglicht, künftig nicht nur einen Blick auf die vorhandenen ITEBO Digitalisierungsleistungen zu erhalten; ergänzend stehen übergreifende Themenlösungen und anschließende Beratungspakete zur Verfügung. Durch den Einsatz managementkybernetischer Methoden macht sich die ITEBO auf den Weg, die bisherige trennende Triade der beschreibenden, handelnden und dokumentierende Welt miteinander zu verschmelzen und somit die vorhandene Komplexität an der Wurzel zu reduzieren. Der Kunde profitiert davon, indem es ihm ermöglicht wird, partnerschaftlich in einem gemeinsamen System die eigene digitale Entwicklung zu planen, zu monitoren und zu steuern.
Digitale Verwaltungsprozesse im Gesundheitsamt
800 Mio. EURO stehen von Seiten des Bundes für die Digitalisierung der Gesundheitsämter zur Verfügung, in Niedersachsen sind die Förderzusagen bereits erfolgt – sowohl für die Landesmaßnahmen als auch für die Maßnahmen der kommunalen Gesundheitsämter.
Im Vorschau auf eine weitere Veranstaltung wurde der Beratungsansatz der ITEBO Unternehmensgruppe zum Ende des Workshop vorgestellt.
Die OpenR@thaus-Community der 15 Landkreise inkl. ihrer Mitgliedsgemeinden, fünf kreisfreie Städte und weiterer Verwaltungen aus Niedersachsen gehen schon länger den Weg zur digitalen Verwaltung gemeinsam und nehmen damit eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung des OZG in Deutschland ein.
Das nächste OpenR@thaus-Anwendertreffen für Kommunen aus 5 Bundesländern findet im Herbst 2023 statt. Wir freuen uns schon heute auf den nächsten Austausch.
Bei Fragen wenden Sie sich gern an Ronny Kirchner:
Geschäftsbereichsleiter Vertrieb und Digitalisierung
0531 48005-43
ronny.kirchner@itebo.de